Hummus lecker zubereiten – gewusst wie

Hummus hat in den letzten Jahren die moderne Küche weltweit im Sturm erobert. Die Speise bietet eine interessante Kombination aus einzigartigem Geschmack und sehr gesunden Zutaten. Doch was macht einen wirklich guten Hummus aus? Neben Kichererbsen, Tahini, Olivenöl und Zitronensaft kommt es vor allem auf die Feinabstimmung der einzelnen Hummus Zutaten und die richtige Zubereitungstechnik an. Ob klassisch oder in kreativen Variationen – mit der richtigen Methode lassen Hummus Rezepte sich immer gut umsetzen. Kleine Tricks wie das Entfernen der Schalen der Kichererbsen oder das vorsichtige Rösten von Gewürzen heben den Geschmack auf ein neues Level. Wer den perfekten Hummus zubereiten möchte, sollte unbedingt weiterlesen!

Hummus hat seine Wurzeln im Nahen Osten. Dort gilt er seit vielen Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel. Die ältesten Aufzeichnungen zur Zubereitung reichen zurück bis ins 13. Jahrhundert – damals noch als extrem einfaches Gericht aus Kichererbsen, Sesam und Gewürzen. Hummus war einst viel mehr als „nur“ eine Mahlzeit. Vielmehr wurde er als Zeichen der Gastfreundschaft serviert. Heute ist Hummus ein überaus vielfältiges Gericht, das in unzähligen Variationen serviert wird – von klassisch reduziert bis zu modern neu interpretiert. Rezepte mit Hummus gibt es unzählige, wobei die Grundzutaten seit vielen Jahrhunderten nahezu unverändert sind.

Grundlegende Zutaten für Hummus Rezepte sind:

Kichererbsen

Hummus aus Kichererbsen ist der absolute Klassiker. Kichererbsen sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und verleihen der Paste erst ihre cremige Konsistenz. Die Zubereitungsart definiert dabei den Geschmack: Frisch gekochte Kichererbsen schmecken nussig und intensiv, während Erbsen aus der Dose dem Hummus eine dezentere Note verleihen. Tipp: Wenn Sie Kichererbsen nicht gut vertragen, können Sie auch Hummus aus Linsen herstellen!

Tahini

Tahini ist eine Paste aus gemahlenen Sesamsamen. Von der Konsistenz her ähnelt sie in etwa der Erdnussbutter, ist jedoch etwas flüssiger. Tahini ist reich an gesunden Fetten, steckt voller Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium und unterstreicht ganz nebenbei die typische cremige Konsistenz des Hummus. Zusätzlich bringt Tahini eine nussige, leicht bittere Note mit sich, die perfekt mit der Säure des Zitronensafts und den Gewürzen harmoniert. Übrigens: Wer die leicht bittere Note von Tahini nicht mag, sollte auf die hellere Tahini-Paste aus geschälten Sesamsamen zurückgreifen.

Knoblauch

Knoblauch darf in keinem Hummus fehlen! Die Knollen bringen eine scharfe Würze in das Gericht, die je nach Dosierung intensiv dominiert oder dezent im Hintergrund mitschwingt. Knoblauch verleiht dem Hummus seine unverwechselbare geschmackliche Tiefe.

Olivenöl

Olivenöl fügt das gewisse Etwas an Geschmeidigkeit hinzu und hebt die Aromen der anderen Zutaten hervor. Durch Olivenöl wird die Textur des Gerichts reichhaltiger und gleichzeitig wird der cremige Charakter weiter verstärkt. Hochwertige, native Olivenöle können den Hummus auch mit einer mild-fruchtigen Note bereichern.

Zitronensaft

Die Säure des Zitronensafts balanciert die schweren, erdigen Noten der Kichererbsen und Tahini aus. Das Plus an Frische und Leichtigkeit macht das gesamte Gericht lebendiger.

Kreuzkümmel

Kreuzkümmel ist ein traditionelles Gewürz, das dem Hummus eine warme, erdige Würze verleiht. Die exotische, leicht rauchige Note des Kreuzkümmels passt besonders gut zum nussigen Aroma der Kichererbsen.

Salz

Wie bei so gut wie jedem Gericht darf auch bei Hummus das Salz natürlich nicht fehlen. Es verbindet die einzelnen Aromen der Zutaten und sorgt dafür, dass sich der Geschmack in Gänze entfalten kann.

Schritt 1: Kichererbsen vorbereiten

• Getrocknete Kichererbsen sollten über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Am nächsten Tag werden sie abgespült und in frischem Wasser für etwa 1,5 bis 2 Stunden weichgekocht.
• Kichererbsen aus der Dose sollten gut abgespült werden, um sämtliche Flüssigkeit entfernen, denn sie kann den Geschmack negativ beeinflussen.

Schritt 5: Abschmecken

Zum Schluss den Hummus probieren und gegebenenfalls nachwürzen – mehr Salz, Zitronensaft oder Tahini hinzufügen, um den Geschmack anzupassen.

Schritt 6: Anrichten

Der fertige Hummus wird in eine Schale gegeben. Eine kleine Mulde in der Mitte kann mit einem Schuss Olivenöl gefüllt und nach Belieben mit Paprikapulver, gehackten Kräutern oder ganzen Kichererbsen garniert werden.

Hummus lässt sich wunderbar mit einer Vielzahl von Beilagen kombinieren, die sowohl geschmacklich als auch texturmäßig harmonieren. Frisches, warmes Pita-Brot ist beispielsweise ein Klassiker, der durch seine weiche Konsistenz die Geschmeidigkeit des Hummus perfekt ergänzt. Für eine knackige Textur im Mund empfehlen wir frische Gemüsesticks aus Karotten, Gurken oder Paprika. Eine etwas intensivere Beilage sind gegrillte Gemüse wie Zucchini oder Auberginen, deren Röstaromen den nussigen Geschmack des Hummus unterstreichen.

Als sättigende Basis sind Couscous oder Bulgur eine tolle Ergänzung zum Hummus. Für einen salzigen Kontrast können Oliven oder eingelegte Gurken serviert werden, während geröstete Nüsse oder Sesamsamen als Topping dem Hummus zusätzlichen Crunch verleihen.

Sie möchten Hummus besonders cremig und lecker zubereiten? Dann sollten Sie diese Tipps unbedingt kennen!

1. Um einen besonders feinen und cremigen Hummus zu erhalten, können Sie die Kichererbsen nach dem Kochen schälen. Dieser Schritt mag etwas aufwändig sein, aber so erhalten Sie eine nochmals deutlich weichere Konsistenz.
2. Um die perfekte Konsistenz zu erreichen, empfehlen wir Ihnen, die Kichererbsen direkt im Kochwasser zu pürieren. Das Wasser enthält gelöste Stärke, die den Hummus extra geschmeidig macht.
3. Beim Pürieren kann ein Schuss Eiswasser hinzugefügt werden, um den Hummus besonders fluffig und leicht zu machen.
4. Da Tahini dazu neigt, sich auf dem Hummus abzusetzen, sollte es vor der Zugabe gründlich durchgerührt
5. Kreuzkümmel ist zwar das klassische Gewürz für Hummus, aber auch geräucherter Paprika, Sumach oder Chili können interessante Akzente setzen. Spielen Sie mit den Gewürzen für Ihren nächsten Hummus und probieren Sie auch mal ganz neue Aromen aus!

Veröffentlicht am 31. Oktober 2024