Menstruationstassen: nachhaltige Alternative zu Tampons und Binden

Menstruationstassen sind wiederverwendbare Hygieneartikel für Frauen während der Menstruation, die in verschiedenen Größen erhältlich sind. Diese becherförmigen Produkte stellen daher eine umweltschonende Alternative zu herkömmlichen Einweg-Hygieneartikeln dar.

Bereits seit den 1860er-Jahren existieren Menstassen, aber die weit verbreitete Nutzung begann mit der Einführung des Chalmers Cups in den späten 1930er-Jahren. Im Zuge des verstärkten Umweltbewusstseins haben sie in den letzten Jahren erneut an Bedeutung gewonnen. Eine einzelne Tasse kann mehrere Jahre lang verwendet werden, was den Müll durch Einweg-Hygieneprodukte erheblich reduziert. Langfristig können sie auch kostengünstiger als der regelmäßige Kauf von Einwegprodukten sein.

So funktionieren Menstruationstassen

Die Periodenbecher bestehen meist aus medizinischem Silikon oder thermoplastischem Elastomer (TPE). Sobald die Menstruation eingesetzt hat, führt die Anwenderin sie in die Vagina ein, um damit das Menstruationsblut aufzufangen. Für das Einführen faltet sie die Tassen. Dadurch entwickelt sich ein Unterdruck, dank der sie an Ort und Stelle sicher sitzt. In Abhängigkeit von der Stärke der Blutung ist ein Tragen über mehrere Stunden möglich. Dann wird sie herausgenommen, geleert und gereinigt.

Irritationen durch die Menstruationstassen sind selten, da ihre hautfreundlichen Materialien frei von Chemikalien und Bleichmitteln sind. Auch die natürliche Vaginalflora wird durch sie nicht nennenswert beeinflusst. Somit gibt es mit ihnen eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Menstruationsprodukten. Vor der ersten Anwendung ist es ratsam, sich gründlich über die korrekte Handhabung zu informieren und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen.