Neurodermitis: chronisch-entzündliche Hauterkrankung

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Sie zeichnet sich durch eine gestörte Hautbarriere und eine Überreaktion des Immunsystems aus.

Die atopische Dermatitis kann unterschiedliche Ursachen haben. Zu den häufigsten zählen die genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse und allergische Reaktionen. Die Ausbildung der Symptome und die Intensität können stark variieren. Typische Symptome sind stark juckende, gerötete und trockene Hautstellen, die besonders an den Ellbogen, Kniekehlen, im Gesicht und am Hals auftreten. Dabei treten die Beschwerden häufig in Schüben auf, die durch Stress, Wetterveränderungen und den Kontakt mit reizenden Substanzen ausgelöst oder verstärkt werden.

Linderung und Pflege bei Neurodermitis

Zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung der Hautbarriere stehen verschiedene Produkte zur Verfügung. Wichtig sind insbesondere feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen. Sie versorgen die Haut mit mehr Feuchtigkeit und beugen so Trockenheit und Juckreiz vor. Inhaltsstoffe wie Urea, Glycerin, Linolsäuren und Hyaluronsäure haben sich als besonders effektiv in der Bindung von Feuchtigkeit erwiesen. Nachtkerzenöl und Sheabutter können ebenfalls helfen, die Hautbarriere zu stärken. Bei Entzündungen der Haut und nässenden Hautirritationen können zinkhaltige Salben und Lotionen helfen, die Wunden zu trocknen und die Haut zu beruhigen.

Da Betroffene mit Neurodermitis empfindliche Haut haben, ist es wichtig, auch bei der Wahl der Hautreinigung auf geeignete Produkte zu achten, um zusätzliches Spannungsgefühl und das Austrocknen der Haut zu verhindern. Bei Neurodermitis kann eine gezielte Pflege der betroffenen Hautareale helfen, die Häufigkeit und Intensität der Schübe zu vermindern und das Hautbild zu verbessern.