Fußpilz - Symptome und Behandlung

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Fußpilz ist eine Hautinfektion, die durch Pilze – meist aus der Gruppe der Dermatophyten – ausgelöst wird. Oft sind die Zehenzwischenräume betroffen. Die infizierte Stelle ist häufig weißlich verfärbt und schuppt. Es kommt manchmal zu Schmerzen und Juckreiz. In der Regel lässt sich Fußpilz durch äußerlich aufgetragene Cremes, Gele oder Sprays behandeln. Nur selten ist es notwendig Tabletten einzunehmen.
Was ist Fußpilz?
Fußpilz (Tinea Pedis) ist eine Infektion am Fuß, die meist durch Hautpilze (Dermatophyten) verursacht wird. Generell ist Fußpilz weit verbreitet. Männer und ältere Personen sind dabei häufiger betroffen als Frauen und jüngere Menschen.
Oftmals ist die Ursache eine Infektion mit den Pilzen Trichophyton rubrum (T. rubrum) oder T. interdigitale. In den meisten Fällen ist das Hautareal zwischen den Zehen, vor allem zwischen dem vierten und fünften Zeh – also dem kleinen Zeh und dessen Nachbarzeh - betroffen. Manchmal breitet sich ein Fußpilz von den Zehen auf den Nagel aus – die Rede ist dann von einem Nagelpilz. In seltenen Fällen ist der ganze Fuß betroffen. Dann liegt unter Umständen eine sogenannte „Mokassin Mykose“ vor.
Was sind Symptome bei Fußpilz?
Oftmals lässt sich Fußpilz bereits äußerlich eindeutig als solcher erkennen. Die Haut an der betroffenen Stelle ist häufig weißlich verfärbt, dick und aufgequollen. Weitere mögliche Symptome sind:
- Blasenbildung
- Juckreiz
- Risse in der Haut
- Schuppen
- Rötungen
- Schmerzen
Je nachdem wie stark fortgeschritten die Infektion ist, fällt die Symptomatik unter Umständen stärker oder schwächer aus.
Durch Risse und kleine Verletzungen in der Haut besteht ein geringes Risiko, dass Bakterien in den Körper gelangen. Dadurch kommt es in seltenen Fällen neben dem Fußpilz zu einer bakteriellen Infektion. Dies führt manchmal zu Fieber und dazu, dass Lymphknoten anschwellen. Häufig verursachen die Bakterien einen unangenehmen Geruch, der von der infizierten Stelle ausgeht.
Wie entsteht Fußpilz?
Fußpilz entsteht durch eine Infektion mit Hautpilzen (Dermatophyten). In der Regel werden die Pilze durch direkten Hautkontakt oder über Kontakt mit abgesonderten Hautschuppen übertragen. Die Schuppen verteilen sich immer dann, wenn eine Person mit Fußpilz barfuß läuft und die Hautpartikel mitsamt Pilzerreger an den Oberflächenmaterialien haften bleiben. Zum Beispiel kommt es in Gemeinschaftsduschen in Sportvereinen oder Schwimmbädern immer wieder dazu, dass sich Menschen anstecken und einen Fußpilz entwickeln.
Die Dermatophyten überleben besonders gut in warmer und feuchter Umgebung. Dadurch überleben sie in Duschkabinen meist sehr lange. Auch geschlossene Schuhe, die viele Menschen täglich tragen, bieten dem Pilz auf der Haut eine gute Überlebenschance. Zusätzlich enthält die oberste Hautschicht von Menschen viel Keratin (Eiweiß), von dem sich die Pilze ernähren.
Generell können folgende Risikofaktoren die Entstehung von Fußpilz fördern:
- genetische Veranlagung: Wenn bereits Familienmitglieder eine Fußpilzinfektion hatten, steigt für alle anderen Verwandte ebenfalls die Wahrscheinlichkeit an Fußpilz zu erkranken.
- Schweißfüße
- Sportarten wie Laufen und Schwimmen: beim Laufen schwitzen die Füße in engen Laufschuhen, während beim Schwimmen vor allem in Hallenbädern ein hohes Expositionsrisiko gegenüber den Pilzen herrscht.
- Erkrankungen: Verschiedene Erkrankungen führen zu einem erhöhten Risiko, eine Fußpilzinfektion zu bekommen. Dazu zählen Durchblutungsstörungen, Allergien und Hauterkrankungen wie Neurodermitis.
- Immunsuppression: Ein geschwächtes Immunsystem begünstigt, dass Fußpilz entsteht. Das Immunsystem wird zum Beispiel durch bestimmte Erkrankungen oder Medikamente geschwächt.
Wie stellt der Arzt die Diagnose Fußpilz?
Es ist immer ratsam Hautveränderungen ärztlich abklären zu lassen, besonders, wenn sie sich weiter verändern oder Beschwerden verursachen. Der Arzt untersucht die betroffene Stelle in der Regel mit bloßem Auge. Um Fußpilz eindeutig zu diagnostizieren, wird häufig eine kleine Hautprobe entnommen, die unter dem Mikroskop begutachtet wird. Handelt es sich um einen Fußpilz, werden dort die für Pilze typischen Sporen sichtbar. Nur selten wird die Probe ins Labor geschickt, um die genaue Pilzart zu identifizieren.
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Wie behandelt der Arzt Fußpilz?
Um Fußpilz vollständig zu entfernen, bedarf es in den meisten Fällen eine gezielte Therapie, da die Infektion nicht von allein abheilt. Häufig reicht eine äußerliche Behandlung mit Cremes, Gelen oder Sprays aus.
In der Regel enthalten die Mittel gegen Fußpilz Wirkstoffe aus den Klassen der Pyridine, Allylamine oder Azole. Der genaue Wirkmechanismus unterscheidet sich in den einzelnen Medikamenten: Entweder wird das Pilzwachstum gehemmt, sodass dieser sich nicht weiterverbreiten kann oder der Wirkstoff führt direkt dazu, dass die Pilze abgetötet werden.
Die meisten Behandlungsoptionen sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und werden etwa drei bis sechs Wochen regelmäßig angewendet. Es ist wichtig, sich an die vorgeschriebene Anwendungsart und Häufigkeit zu halten, um den Fußpilz möglichst schnell und effektiv zu behandeln. Sie sollten genaue Details der Anwendung mit dem Arzt oder Apotheker besprechen.
Wenn keine der äußerlichen Behandlungen erfolgreich ist, gibt es manchmal die Möglichkeit Tabletten einzunehmen. Dies ist jedoch nur selten notwendig. Tabletten haben ein höheres Risiko für Nebenwirkungen, zum Beispiel für allergische Reaktionen, Magen-Darm Reaktionen, Schwindel und Hautausschläge. Außerdem ist es bei der Einnahme von Tabletten unter anderem wichtig zu kontrollieren, ob der Wirkstoff gegen Pilze mit anderen Medikamenten wechselwirkt. Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten werden in der Regel mit dem Arzt individuell besprochen.
Was können Sie selbst bei Fußpilz tun?
Viele der Mittel gegen Fußpilz sind in der Apotheke frei verkäuflich und nach Absprache mit dem Apotheker selbstständig nutzbar. Unabhängig von einem vorangegangenen Arztbesuch ist es wichtig, die Anwendung gewissenhaft durchzuführen, da so die größte Chance auf Erfolg besteht.
Um Fußpilz möglichst vorzubeugen, gibt es verschiedene Tipps:
- In öffentlichen (Gemeinschafts-)Duschen, Schwimmbädern und Umkleidekabinen möglichst nicht barfuß laufen, sondern mit Badeschuhen.
- Füße nach dem Duschen oder Baden gründlich abtrocken und trocken halten.
- Handtücher und Socken regelmäßig waschen und nicht gemeinsam mit anderen Menschen nutzen.
- Wenn möglich, lockere, luftige Schuhe anziehen und/oder Schuhe öfter mal ausziehen.
- Wenn möglich, nicht dasselbe Paar Schuhe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen tragen.
Veröffentlicht am: 21.05.2024
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Quellen
[1]: Gesundheitsinformation.de Fußpilz https://www.gesundheitsinformation.de/fusspilz.html
[2] Gesundheitsinformation.de. Was hilft gegen Fußpilz? https://www.gesundheitsinformation.de/was-hilft-gegen-fusspilz.html
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