Augenringe entfernen und vorbeugen

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Augenringe sind meistens harmlos und für viele Menschen vor allem ein kosmetisches Problem. Vielfach entstehen sie durch zu wenig Schlaf oder Vitalstoffmangel. Auch kommen körpereigene Gründe infrage, zum Beispiel eine verstärkte Pigmentierung im Bereich der Augen. Allerdings gibt es auch ernstzunehmende Erkrankungen, die sich unter anderem durch Augenringe bemerkbar machen. In diesem Fall ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, die Ursache abzuklären und diese gezielt zu behandeln. Häufig ist es möglich, selbst aktiv zu werden, um die lästigen Verschattungen wieder loszuwerden. So existieren zahlreiche einfache Maßnahmen, die zum Beispiel über eine Änderung des Lebensstils Erfolg versprechen.
Wie äußern sich Augenringe?
Augenringe machen sich durch eine deutlich dunklere Hautfarbe im Vergleich zu den umliegenden Hautbereichen bemerkbar. Sie verlaufen meistens unter dem Auge, können sich aber auch um das gesamte Auge herum legen. Farblich variieren sie zwischen bläulich-violett und bräunlich-schwarz. Auch wenn viele Betroffene sie als störend empfinden, sind sie in der Regel kein Anlass zur Sorge. Bis heute ist medizinisch nicht geklärt, warum manche Menschen Augenringe entwickeln und andere davon verschont bleiben; teilweise scheinen sie angeboren zu sein. Sie können in jedem Alter auftreten, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
Was verursacht Augenringe?
Augenringe können viele verschiedene Ursachen haben, wobei körpereigene Einflüsse ebenso eine Rolle spielen wie äußere Faktoren. Untersuchungen zufolge zählen zu den Ursachen von Augenringen die körpereigene Neigung zu erweiterten, dickeren oder vermehrten Gefäßen und eine dünnere Haut im Bereich der Augenhöhle. Doch auch äußere Faktoren, die nicht nur, aber auch den Lebensstil betreffen, können die lästigen Verschattungen hervorrufen. Dazu gehören:
- Schlafmangel
- Erschöpfung
- Infektionen
- Organfunktionsstörungen (Herz, Nieren, Gefäße, Leber, Diabetes mellitus, Blutkrankheiten)
- Hauterkrankungen (Neurodermitis)
- Überempfindlichkeitsreaktionen und Allergien
- Sauerstoffmangel
- Bestrahlung durch UV-Licht
- Chronische Reizungen der Augenpartie
- Überanstrengung der Augen, z. B. durch Bildschirmarbeit
- Stress
- Hormonelle Veränderungen
- Flüssigkeitsmangel
- Schlechte Ernährung
- Vitamin-/Vitalstoffmangel (vor allem zu wenig Zink und Eisen)
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Koffein
Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass auch bestimmte entzündungshemmende Medikamente und Chemotherapeutika das Auftreten von Augenringen begünstigen.
Der Aufbau des Auges spielt ebenfalls eine Rolle. Der Grund ist, dass der Bereich der Augenhöhle nur wenig Unterhautfett aufweist und er generell anfällig ist für gestautes Blut und Schwellungen. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle, da die Haut mit den Jahren immer dünner wird, sodass die Blutgefäße stärker zutage treten. Auch wer Gewicht verliert, entwickelt unter Umständen Augenringe. Denn mit dem Abbau von Fett wird die empfindliche Haut unter den Augen noch transparenter.
Bei Kindern deuten Augenringe laut Berufsverband der Kinder- und Jugendmediziner eher auf eine langwierige Erkältung mit verstopfter Nase oder eine allergische Reaktion hin.
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Wann zum Arzt bei Augenringen?
Treten Augenringe plötzlich und ohne erkennbaren Grund auf, ist es ratsam, einen Augenarzt aufzusuchen. Dies gilt auch dann, wenn das Phänomen länger anhält. Sofortiger medizinischer Rat sollte immer dann eingeholt werden, wenn es zu Blutungen, Blutergüssen oder Schwellungen am Auge kommt.
Augenringe führen dazu, dass die betroffene Person müde und erschöpft aussieht, was ein (erhebliches) kosmetisches Problem darstellen und Leidensdruck auslösen kann. Dies ist der Hauptgrund, warum Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter und ethnischer Zugehörigkeit immer wieder Hilfe beim Arzt suchen.
Was macht der Arzt bei Augenringen?
Da dunklen Augenringen verschiedene Faktoren zugrunde liegen können, ist es sinnvoll, diese zunächst zu ermitteln und dann eine geeignete Behandlungsstrategie zu entwerfen. Dies gilt vor allem dann, wenn eingehende Untersuchungen nahelegen, dass die Verschattungen auf eine ernste Erkrankung zurückgehen. Wird diese ursächlich behandelt, verschwinden die Augenringe meist von ganz allein.
Für Augenringe, die nicht auf eine Grunderkrankung zurückzuführen sind, gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten sowie mehr oder weniger in den Körper eingreifende Therapien, um diese zu behandeln. Studien, die eine nachweisbare Wirksamkeit belegen, existieren nicht. Auch können die Methoden zum Teil mit gravierenden Nebenwirkungen einhergehen oder sind nicht mehr umkehrbar.
Das können Sie selbst bei Augenringen tun
- Bemühen Sie sich um einen gesunden Lebensstil.
- Achten Sie insbesondere auf ausreichend erholsamen Schlaf. Stellen Sie sicher, dass Sie stets zur gleichen Uhrzeit ins Bett gehen und die Schlafphase lang genug ist. Davon profitiert langfristig auch das Immunsystem . Leiden Sie unter Einschlafproblemen, so verbannen Sie am besten Handy, Tablet und Fernsehen aus dem Schlafzimmer: Das blaue Licht der Geräte gaukelt dem Gehirn vor, dass noch Tag ist und erschwert das Einschlafen.
- Verzichten Sie auf allzu stark gesalzenes Essen. Dies kann zu Flüssigkeitsansammlungen führen, die sich auch auf das Auge niederschlagen und zu unschönen Schwellungen führen.
- Nehmen Sie genügend Flüssigkeit zu sich, am besten Wasser oder ungesüßte Tees. Dies trägt dazu bei, dass die Haut genügend Feuchtigkeit erhält und nicht austrocknet. Außerdem bringt es den Lymphfluss in Gang. Achtung: Menschen mit Nieren- oder Herzschwäche sollten die ihnen zuträgliche Menge an Flüssigkeit mit dem behandelnden Arzt besprechen.

- Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol; beides ist nicht nur generell schädlich für die Gesundheit, sondern wirkt sich negativ auf das Hautbild aus – auch um die Augen herum.
- Treiben Sie regelmäßig Sport, am besten an der frischen Luft. Die Bewegung führt zu einer erhöhten Sauerstoffaufnahme ins Blut, was Augenringe positiv beeinflusst. Besonders empfehlenswert sind moderat betriebene Ausdauersportarten wie Schwimmen, Nordic Walking, Wandern oder Radfahren.
- Ernähren Sie sich vitalstoffreich und das am besten täglich: Nehmen Sie regelmäßig Ballaststoffe, Obst, Salat, Gemüse und Vollkornprodukte zu sich. Wählen Sie am besten Produkte, die frisch und natürlich sind und aus der Region stammen. Dies kommt auch der Umwelt zugute.
- Benutzen Sie vor dem Zubettgehen eine rückfettende Augencreme, um die empfindliche Augenpartie über Nacht mit Nährstoffen zu versorgen.
- Stören Sie die Augenringe sehr, kann ein Kosmetikstift, ein sogenannter Concealer, für Abhilfe sorgen. Bereits dünn getragen, bringt dieses abdeckende Produkt Augenringe zum Verschwinden.
- Kühlen Sie die Augen, indem Sie ein weiches Coolpad oder eine Kühlbrille für einige Minuten auf die Augen legen. Bewährt haben sich auch Gurkenscheiben sowie feuchte, gekühlte Teebeutel mit grünem oder schwarzem Tee.
Veröffentlicht am: 28.07.2023
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Quellen
[1] Vrcek I, et al.: Infraorbital Dark Circles: A Review of the Pathogenesis, Evaluation and Treatment. J Cutan Aesthet Surg. 2016;9(2):65-72. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4924417/
[2] DAK. Augenringe? Das kannst du dagegen tun. https://www.dak.de/dak/meine-gesundheit/augenringe-2457750.html#/ (letzter Abruf am 14.11.2022)
[3] Park KY, et al.: Treatments of Infra-Orbital Dark Circles by Various Etiologies. Ann Dermatol. 2018 Oct;30(5):522-528. https://anndermatol.org/DOIx.php?id=10.5021/ad.2018.30.5.522
[4] MayoClinic. Symptoms: Dark circles under eyes. https://www.mayoclinic.org/symptoms/dark-circles-under-eyes/basics/definition/sym-20050624?reDate=09112022 (letzter Abruf am 14.11.2022)
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