Stress – kurzfristige und langfristige Folgen

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Stress ist die allgemeine Bezeichnung für die Reaktion unseres Körpers auf physische und psychische Beanspruchung. Eine Stressreaktion, d.h. eine Alarmreaktion, tritt meist im Zusammenhang mit besonderen Herausforderungen auf und kann sich positiv sowie negativ auswirken. Dauerhafter Stress kann jedoch krank machen, daher ist es sinnvoll, Methoden zu finden, um chronischen Stress und dessen Folgen zu vermeiden.
Was ist Stress?
Als Stress lassen sich im Alltag all jene Erlebnisse bezeichnen, die Angst oder Frustration hervorrufen, weil sie entweder die eigenen Fähigkeiten heraus- oder überfordern oder (scheinbar oder reell) die persönliche Sicherheit gefährden. Eine anstehende schwierige Prüfung kann daher genauso Stress verursachen wie die Sorge, die Miete nicht mehr zahlen zu können, oder die Diagnose einer schweren Erkrankung. Es gibt aber nicht nur psychische, sondern auch physikalische Stressoren, die uns beeinträchtigen – beispielsweise Hitze, Umweltverschmutzung oder Lärm.
Kurzfristiger Stress kann teilweise sogar positive Auswirkungen haben, wenn danach das Gefühl entsteht, etwas geschafft zu haben (beispielsweise eine sportliche Herausforderung, eine Prüfung, die Geburt eines Kindes). Diese Art von positivem Stress nennt man Eustress. Chronischer und negativer Stress, sogenannter Dystress, resultiert jedoch darin, dass sich verschiedene Vorgänge im Körper wie der Hormonhaushalt verändern.
Wie äußert sich Stress?
Bei Stress erhöht sich der Blutdruck, es wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet und es kommt zu weiteren physiologischen Veränderungen. Die Verdauung und Sexualfunktionen werden in Stresssituationen reduziert.
Verschiedene Umstände beeinflussen den Umgang mit dem Stress, darunter die eigene Persönlichkeit, das soziale Umfeld und das Vorhandensein weiterer Stressoren. Akuter und extrem starker Stress kann traumatisieren und zu Erkrankungen wie dem posttraumatischen Belastungssyndrom (PTSD) führen. Häufiger ist allerdings, dass sich Menschen dauerhaft aufgrund von äußeren Umständen wie hoher Arbeitslast, familiären Problemen oder chronischen Erkrankungen gestresst fühlen. Dieser chronische Stress beeinträchtigt eine Vielzahl von Bereichen.
Körperlich gesehen kann chronischer Stress zur Entstehung von Arterienverkalkungen (Atherosklerose) beitragen. Damit ist er einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zusätzlich trägt der Stress vermutlich auch zur Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 und sogar Tumoren bei. Außerdem beeinträchtigt chronischer Stress das Immunsystem und verringert möglicherweise die Reaktion auf Impfungen. Auch chronische Krankheiten wie Asthma können sich durch Stress verschlimmern.
Geht es ums Gehirn, dann fördert dauerhafter Stress hier eine vorzeitige Alterung, die sich in Gedächtnisproblemen äußert und langfristig möglicherweise die Entstehung von Alzheimer oder Demenz begünstigen kann. Psychologisch kann chronischer Stress viele Erkrankungen verschlimmern sowie zu Burnout, Angststörungen und Depressionen führen.
Gleichzeitig scheint Stress das Suchtverhalten zu fördern, wie man auch während der Corona-Pandemie (als Beispiel für kollektiven Stress) beobachten konnte. Dazu zählen Alkohol, Zigaretten und illegale Drogen, aber auch der Konsum bestimmter (ungesunder) Lebensmittel steigt in Stresszeiten an und kann so wiederum Übergewicht fördern.
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Was verursacht Stress?
Die Zahl potenzieller Stressoren ist hoch und von Person zu Person unterschiedlich. Darunter fallen zum Beispiel:
- Starke Belastung am Arbeitsplatz
- Arbeitslosigkeit
- familiäre Pflege
- Konflikte in der Partnerschaft oder im sozialen Umfeld
- Langfristige Belastungen wie Armut oder chronische Erkrankungen
- Kollektiv empfundener Stress (z. B. Pandemien, Wirtschaftskrisen)
Jeder Mensch geht unterschiedlich mit Stress um und reagiert anders darauf. Daher scheinen manche Menschen widerstandsfähiger gegenüber Stress zu sein – sie haben eine hohe Resilienz.
Was können Sie selbst bei Stress tun?
Wer selbst dem Stress entgegenwirken möchte, hat einige Möglichkeiten – viele davon sind altbewährte Methoden: Bewegung an der frischen Luft, Haustiere und Sport.

Ein Spaziergang in der Natur (vor allem im Wald) wirkt sich positiv auf die Aktivität in den Gehirnbereichen aus, die bei Stress beteiligt sind, während das Stress-Level bei einem Spaziergang in der Stadt gleichbleibt. Doch nicht nur Bewegung im Grünen ist hilfreich: Bei (Ausdauer-) Sport konnte ein positiver Einfluss für Menschen, die unter Angst- und stressbedingten Störungen litten, nachgewiesen werden. Zusätzlich konnte auch für „Körper-Geist-Übungen“, also Praktiken wie Yoga, Tai-Chi, Mindfulness und Meditation, ein positiver Einfluss auf das Stress-Level nachgewiesen werden.
Ganz allgemein ist ein soziales Netzwerk wichtig. Insbesondere in stressigen Situationen können Freunde und Familie dabei helfen mit dem Stress umzugehen und die negativen Auswirkungen zu verringern, indem das soziale Netzwerk als „Stress-Puffer“ fungiert (social buffering). Wer gerade keine anderen Menschen treffen kann, aber ein Haustier besitzt, hat Glück: Es ist nachgewiesen, dass auch Haustiere das Stress-Level reduzieren können, wenn wir mit ihnen interagieren.
Auch Literatur kann, wenn wir sie genießen, aufgrund der beim Lesen ausgelösten positiven Gefühle Stress reduzieren. Das gleiche gilt für Musik, deren positiver Effekt auf Angst und Stress sich auch bei schwerkranken Menschen nachweisen ließ. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass Aromatherapien mit ätherischen Ölen Stress abbauen können.
Veröffentlicht am: 30.06.2023
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