Brille – die bequeme Sehhilfe

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Zusammenfassung
Es gibt verschiedene Arten von Brillen. Manche stellen als Sehhilfe eine bequeme Alternative zu Kontaktlinsen oder einer Laseroperation dar, da sie unterschiedliche Formen der Fehlsichtigkeit korrigieren. Die Entscheidung, wann eine Sehhilfe benötigt wird, fällt beim Augenarzt oder Optiker. Letzterer sorgt mit der richtigen Auswahl von Brillengestell und Linsenmaterial und der optimalen Anpassung an das Gesicht dafür, dass die Brille optimal sitzt, ohne Druckstellen zu verursachen. Neben Sehhilfen für Kinder und Erwachsene gibt es auch Brillen, die das Auge vor äußeren Einflüssen schützen sollen, zum Beispiel Sonnen- oder Arbeitsschutzbrillen.
Was sind Brillen?

Es gibt verschiedene Formen und Arten von Brillen, die eine Fehlsichtigkeit (Ametropie) ausgleichen oder das Auge vor äußeren Einflüssen schützen sollen. Dabei haben die meisten gemeinsam, dass sie aus zwei Gläsern bestehen, die über eine Brücke miteinander verbunden sind. Entweder liegt diese Brücke auf der Nase auf oder die Brille verfügt über Nasenpads, die seitlich aufliegen Außerdem verfügen sie über Bügel, die auf den Ohren aufliegen und so für einen sicheren Sitz sorgen. Zu den therapeutischen Brillen zählen unter anderem:
- Einstärkenbrille
- Mehrstärkengläser oder Gleitsichtbrille, die zwei Arten von Fehlsichtigkeit gleichzeitig korrigieren, zum Beispiel die Kurzsichtig- und Alterssichtigkeit (Presbyopie)
- Lesebrille bei Alterssichtigkeit
- Kinderbrille
- Brille für Autofahrer
- Bildschirm- oder Arbeitsbrille

Was bedeutet eigentlich Dioptrie?
Eine Ursache für Kurz- oder Weitsichtigkeit kann der im Vergleich zum gesunden Auge verlängerte oder verkürzte Bau des Augapfels sein. In einem solchen Fall kann die Brechkraft der Augenlinse zu schwach oder zu stark sein, was ein unscharfes Sehen in der Nähe oder Ferne zur Folge hat. Diese Fehlsichtigkeit hat eine Maßeinheit, die Dioptrie. Um eine Sehschwäche auszugleichen, sind therapeutische Brillen mit speziell geformten Gläsern ausgestattet. Die Aufgabe dieser Linsen ist es, das in parallelen Strahlen in das Auge einfallende Licht so zu brechen, dass es auf der Netzhaut auftrifft und ein scharfes Bild entsteht. Je ausgeprägter die Fehlsichtigkeit, desto stärker müssen die Linsen der Brille oder Kontaktlinsen das Licht bündeln oder streuen. Dies zeigt sich in der Höhe der Dioptrienzahl der jeweiligen Sehhilfen: Je höher die Zahl im negativen oder positiven Dioptriebereich ist, desto stärker fehlsichtig ist die Person.
Manche Brillen bestehen auch nur aus einem Glas, das sich über die gesamte Breite des Gesichts streckt und so beide Augen abdeckt. In Position gehalten wird diese mit einem kräftigen Band, das um den Hinterkopf führt. Oft sind Ski- oder Arbeitsschutzbrillen so geformt.
Wann ist eine Brille nötig?
Immer, wenn der Augenarzt oder der Optiker eine Fehlsichtigkeit feststellt, ist eine Brille (oder ein anderes Hilfsmittel) für eine klare Sicht notwendig. Diese können verschiedene Formen der Fehlsichtigkeit ausgleichen, zum Beispiel:
- Kurzsichtigkeit (Myopie): Das kurzsichtige Auge ist oft länger als ein gesundes, daher sitzt die Netzhaut weiter hinten. Deshalb sind Einstärkenbrillen für Kurzsichtige mit Streulinsen ausgestattet. Diese zerstreuen das einfallende Licht so, dass es bis auf die Netzhaut trifft und dort ein scharfes Bild abbildet. Ein anderer Grund für diese Fehlsichtigkeit kann eine überdurchschnittlich hohe Brechkraft der Augenlinse sein. Streulinsen zeichnen sich durch eine negative Dioptrie aus.
- Weitsichtigkeit (Hyperopie): Bei weitsichtigen Menschen ist das Auge kürzer. Die Sammellinsen der Einstärkenbrillen bündeln und verkürzen die einfallenden Lichtstrahlen so, dass sie auf die Netzhaut treffen. Wie bei der Kurzsichtigkeit kann auch hier eine zu schwache Brechkraft der Augenlinse die unscharfe Sicht verursachen. Sammellinsen zeichnen sich durch eine positive Dioptrie aus.
- Stabsichtigkeit (Astigmatismus): Bei einem Astigmatismus ist die Hornhaut des Auges verkrümmt. Dadurch vereinen sich einfallenden Lichtstrahlen nicht auf einem Punkt, sondern an unterschiedlichen Stellen. Dadurch ist die Sicht verzerrt, unabhängig davon, ob eine weitere Fehlsichtigkeit hinzukommt.
Daneben besteht der Bedarf für eine Brille, wenn PC-Arbeit oder Autofahren ohne Sehhilfe als unangenehm empfunden werden oder nicht möglich sind. Eine Gleitsichtbrille gleicht eine kombinierte Fehlsichtigkeit aus, zum Beispiel, wenn neben einer Kurzsichtigkeit auch eine Alterssichtigkeit vorliegt. Dann sind für die Nah- und die Fernsicht entsprechend unterschiedliche Dioptrien in das Brillenglas eingeschliffen. Wird eine Fehlsichtigkeit bei Kindern festgestellt, ist es wichtig, diese frühzeitig mit einer Brille zu behandeln.
Des Weiteren ist eine Brille immer dann nötig, wenn die Augen vor äußeren Einflüssen geschützt werden sollen. Dafür sind verschiedene Brillenarten verfügbar:
- Arbeitsschutzbrillen (Schutz vor unter anderem Funkenflug beim Löten, Sägespänen oder Chemikalien im Labor)
- Sonnen- oder auch Skibrillen (Schutz vor UV-Strahlung)
- Taucherbrillen (Schutz vor Salz- oder Chlorwasser und den darin befindlichen Keimen)
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Welche Risiken bergen Brillen?
Brillen sind eine risikoarme Art, eine Fehlsichtigkeit zu korrigieren, da kein operativer Eingriff benötigt wird. Zudem empfinden viele Menschen sie angenehmer zu tragen als Kontaktlinsen, die direkt auf dem Auge sitzen. Dennoch kann es sein, dass das Gehirn eine Weile braucht, um sich an die neue Sicht zu gewöhnen. Manchmal treten Kopfschmerzen oder das Gefühl von Schwindel auf. Klingen diese Symptome nach regelmäßigem Tragen nicht ab, kann es sein, dass die benötigte Sehstärke nicht optimal ermittelt oder in die Gläser eingeschliffen wurde. Dann sollte eine neue Messung erfolgen oder der Sitz der Brille an Nase und Ohren geprüft werden.
Eine sorgfältige Auswahl von Material, Brillengläsern und Rahmen sind sehr wichtig für den Tragekomfort. Sollten dennoch Druckstellen durch zu enge Brillenbügel oder zu schwere Brillengläser beziehungsweise Brillenrahmen entstehen, hat der Optiker verschiedene Möglichkeiten, diesen entgegenzuwirken. So kann er die Bügel neu anpassen oder die Nasenstege mit weichen Pads ausstatten.
Zum Sport sollten nur Brillen getragen werden, die auch für diesen gemacht sind. Dennoch kann es auch hier zu Verletzungen kommen, wenn beispielsweise Glas oder Bügel brechen.
Was gibt es bei Brillen zu beachten?
Wird eine Brille als Sehhilfe benötigt, sollte etwa alle zwei Jahre geprüft werden, ob die Dioptrie noch für eine klare Sicht ausreicht. Gerade Kinderaugen wachsen schnell, daher sind hier eventuell häufigere Kontrollen beim Augenarzt notwendig. Das Brillenmodell sollte dem kindlichen wie auch dem erwachsenen Träger immer gefallen – denn nur wenn Brillen regelmäßig getragen werden, lassen sich Lernverzögerungen, Ungeschicklichkeiten im Alltag, weitere Sehfehler oder Unfälle vorbeugen.
Für einen stets klaren Durchblick ist es wichtig, die Brillengläser regelmäßig zu reinigen. Das gelingt am besten mit lauwarmem Wasser und einem Mikrofasertuch. Trocken sollten sie nicht gereinigt werden, da feine Staub- und Schmutzpartikel die Gläser zerkratzen können.
Das Wichtigste ist allerdings, eine Brille beim Optiker vor Ort anpassen zu lassen, da die Angaben im Brillenpass oft nicht ausreichend sind, um die Brillengläser akkurat über einen Onlineoptiker einschleifen zu lassen. So fehlt beispielsweise oft die Angabe zur Einschleifhöhe – diese sorgt dafür, dass das Glas so eingeschliffen wird, dass die schärfste Sicht auf Höhe der Pupillen möglich ist.
Veröffentlicht am: 18.06.2024
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Quellen
[1] Kuratorium Gutes Sehen e. V. Brillen und Brillenarten.
[2] Pschyrembel.online. Dioptrie. https://www.pschyrembel.de/Dioptrie/K060M/doc/
[3] Pressemitteilung des Kuratorium Gutes Sehen e. V vom 24.05.2018. Sonnenbrillen: Entspannt durch den Sommer. und Brillenarten. https://www.sehen.de/presse/pressemitteilungen/sonnenbrillen/sonnenbrillen-entspannt-durch-den-sommer/
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