Melatonin für einen tiefen, gesunden Schlaf

Melatonin ist ein Hormon, das im menschlichen Körper gebildet wird. Es entsteht als Zwischenprodukt des Stoffwechsels, wenn in der Zirbeldrüse Serotonin umgewandelt wird. Das so entstandene Hormon regelt den Tag-Nacht-Rhythmus und wirkt schlaffördernd.

Tagsüber wird im Hirn unter dem Einfluss von Tages- und Sonnenlicht das Hormon Serotonin gebildet. Serotonin trägt auch die Bezeichnung Wohlfühl-, Glücks- oder Wachhormon. Mit Einbruch der Dunkelheit entsteht aus Serotonin Melatonin. Somit ist das Zusammenspiel dieser Hormone für einen gesunden Schlaf ausschlaggebend. Damit der Körper Serotonin in ausreichenden Mengen produzieren kann, muss er über die nötigen Ausgangsstoffe verfügen. Dazu zählen unter anderem Vitamine der B-Gruppe, Vitamin D, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren. Dank Melatonin setzt sich bei Dunkelheit eine schlafanstoßende Wirkung ein, die sich bei Tagesanbruch wieder verflüchtigt.

Wie wendet man Melatonin richtig an?

Melatonin gibt es in der Form von Sprays, Tabletten und Kaudragees. Die Präparate werden rund 30 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen. Am besten ist es, wenn man das Schlafhormon zwischen 21 und 23 Uhr einnimmt. Unter dem Einfluss des Hormons verkürzt sich die Einschlafzeit, man schläft in der Regel bereits 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein. Außerdem empfiehlt sich die Einnahme auf Reisen, um Jetlag entgegenzuwirken. Die Präparate sollten nicht länger als drei Monate eingenommen werden. Bei allzu hohen Dosen des Hormons kann die Schläfrigkeit auch tagsüber anhalten und zu Schwierigkeiten beim Autofahren und beim Bedienen von Maschinen führen.