Arthrose – Symptome, Behandlung und Ursachen

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Was ist Arthrose?
Mit zunehmendem Alter beginnen oftmals alltägliche Bewegungen zur Qual zu werden: Beim Aufstehen schmerzen die Knie und der Rücken oder beim Öffnen einer Flasche die Hand und die Finger. Später können die Schmerzen nicht nur unter Belastung aufkommen sondern auch in Ruhe. Der Grund dafür ist meist ein Verschleiß der Gelenke, also Arthrose (Osteoarthritis). Arthrose zählt weltweit zu den häufigsten Gelenkerkrankungen und ist in den meisten Fällen altersbedingt.
Bei Arthrose verschleißt der Knorpel in den Gelenken. Durch diese Abnutzung kann der Knorpel seiner Funktion als gleitende Schutzfläche zwischen zwei Knochenenden nicht mehr nachkommen. Die Patienten leiden meist unter großen Schmerzen und können das immer steifer werdende Gelenk nur mäßig bewegen.
Häufig werden Arthrose und rheumatoide Arthritis – meist Rheuma genannt – verwechselt oder als Synonyme verwendet. Allerdings handelt es sich um zwei verschiedene Krankheitsbilder, die sich sowohl in der Entstehung, in den Symptomen als auch im Verlauf unterscheiden. Zwar betreffen beide Krankheiten die Gelenke, aber bei einer rheumatoide Arthritis kommt es durch eine Schwächung des Immunsystems zu einer Entzündung. Die Symptome von Rheuma entstehen auch nicht schleichend, sondern schubartig.
Wo kommt Arthrose vor?
Osteoarthritis kann in allen Gelenken des Körpers vorkommen. In manchen Fällen ist lediglich ein Gelenk betroffen (Monoarthrose). Tritt die Arthrose in mehreren Gelenken gleichzeitig auf, spricht man von Polyarthrose.
Die häufigsten Arten von Arthrose sind:
- Gonarthrose (Arthrose im Kniegelenk)
- Coxarthrose (Arthrose im Hüftgelenk)
- Radiokarpalarthrose (Arthrose im Handgelenk)
- Herbeden-Arthrose (Arthrose der Gelenke der Fingerenden)
- Bouchard-Arthrose (Arthrose der mittleren Fingergelenke)
- Talocrurealarthrose (Arthrose im Sprunggelenk)
- Hallux rigidus (Arthrose im Gelenk des großen Zehs)
- Kubitalarthrose (Arthrose im Ellenbogengelenk)
- Omarthrose (Arthrose im Schultergelenk)
Wie macht sich Arthrose bemerkbar?
Die Symptome von Arthrose können ganz unterschiedlich aussehen. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:
- Gelenkschmerzen bei Belastung
- Druckempfindlichkeit
- Schmerzen zu Beginn einer Tätigkeit, die dann allerdings nachlassen (sogenannte Anlaufschmerzen)
- Gelenke werden dicker
- morgens nach dem Aufstehen sind die Gelenke kurzzeitig steif
- eingeschränkte Beweglichkeit
- im Gelenk ist ein Knirschen spür- und manchmal auch hörbar
Während am Anfang einer Arthrose die Schmerzen lediglich unter Belastung spürbar sind, kommt es durch weitere Abnutzung des Knorpels allmählich zu einem Dauerschmerz – auch in Ruhephasen. Ebenso können äußere Umstände wie ein Wetterumschwung die Beschwerden verstärken. Es ist allerdings auch möglich, dass sich die Symptome kurzzeitig wieder reduzieren.
In manchen Fällen entsteht an einem betroffenen Gelenk zusätzlich eine Entzündung. In diesem Fall spricht man von einer aktivierten Arthrose. Symptome wie Rötung oder Überwärme kommen dann noch hinzu.
Welche Ursachen hat Arthrose?
Die häufigste Ursache von Gelenkverschleiß ist das zunehmende Alter. Meistens klagen Menschen in der zweiten Lebenshälfte über Gelenkschmerzen, da sich der Knorpel im Lauf der Jahre immer weiter abnutzt. Neben dem Alter gibt es allerdings noch weitere Gründe, warum man an Arthrose erkranken kann. Hierbei unterscheiden Mediziner zwischen einer primären und einer sekundären Arthrose. Die primäre Arthrose ist höchstwahrscheinlich anlagebedingt, da es aus medizinischer Sicht keinen Grund für die Erkrankung gibt. Bei einer sekundären Arthrose hingegen gibt es einen oder mehrere ersichtlichen Gründe. Dazu können zählen:
- Fehlbelastungen (zum Beispiel X- oder O-Beine)
- einseitige (Über-)Belastungen (zum Beispiel beim Sport oder aufgrund bestimmter Tätigkeiten im Beruf)
- Übergewicht
- bestimmte Vorerkrankungen (zum Beispiel Rheuma, Diabetes, Gicht)
- Unfälle und Verletzungen (zum Beispiel Knorpel-, Meniskus- oder Kapselverletzungen)
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Wie kann ich Arthrose behandeln?
Bisher ist Arthrose (Osteoarthritis) nicht heilbar. Es ist lediglich möglich, die Schmerzen zu lindern und den Verlauf der Abnutzung aufzuhalten. Am Anfang des Krankheitsverlaufs wird meist eine konservative Behandlung empfohlen. Diese kann folgendermaßen aussehen:
- Physiotherapie (zum Beispiel Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Elektrotherapie)
- Kälte- und Wärmetherapie
- orthopädische Hilfsmittel (zum Beispiel Bandagen, Fersenkissen, Sitzerhöhungen)
- Alternative Hausmittel (zum Beispiel Hagebuttenpulver oder Ingwer)
- Gewichtsabnahme
- gelenkschonende Sportarten (zum Beispiel Walking, Schwimmen oder Radfahren)
Neben diesen behandelnden Methoden können auch bestimmte Medikamente helfen – vor allem wenn die Arthrose schon sehr fortgeschritten ist:
- schmerzlindernde Medikamente (zum Beispiel Paracetamol oder Metamizol)
- hochdosiertes Vitamin-E
- Medikamente, die Schmerzen und Entzündungen hemmen (zum Beispiel Diclofenac)
- Produkte mit muskelentspannenden Wirkstoffen (zum Beispiel Tetrazepam)
- Arzneimittel mit knorpelschützenden Inhaltsstoffen (zum Beispiel Glucosaminsulfat)
- Injektionen von Kortison, Hyaluronsäure oder Kollagen
Bringen diese Behandlungsmethoden keinen Erfolg, so kann eine Enzymtherapie eine alternative Therapiemaßnahme sein. Mithilfe von Enzymen verspricht man sich, dass die Entzündungen gelindert und die Schmerzen gestillt werden. Besonders vielversprechend zeigen sich in der Behandlung die Enzyme Bromelain, Trypsin und Rutosid (zum Beispiel in Wobenzym enthalten).
Welche operativen Maßnahmen gibt es gegen Arthrose?
Je nachdem, wie schwerwiegend der Gelenkverschleiß bereits ist, sieht das weitere Vorgehen aus. Da Arthrose nicht heilbar ist, sondern der Verlauf nur verlangsamt werden kann, ist es wichtig, so früh wie möglich mit der Therapie zu beginnen. Erst wenn die konservativen Behandlungsmethoden nichts bewirken oder der Verschleiß bereits zu weit fortgeschritten ist, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Bei einem operativen Eingriff kann das Gelenk entweder erhalten oder durch ein künstliches (Endoprothese) ersetzt werden.
Des Weiteren kann bei einer Arthroskopie das Gelenk mit einer Kochsalzlösung ausgespült (Lavage) werden, um freie Knorpel- und Gewebefasern oder entzündete Bereiche zu entfernen. Gleichzeitig kann der Arzt raue Knorpeloberflächen glätten. Ebenso kann der Chirurg mithilfe einer Arthroskopie eine Knorpeltransplantation durchführen.
In manchen Fällen ist es auch möglich, das Arthrose-Gelenk gezielt zu versteifen, so dass keine Schmerzen mehr entstehen. Allerdings muss danach damit gerechnet werden, dass das Gelenk weniger bis gar nicht beweglich ist.
Liegt die Ursache der Arthrose an einer Fehlstellung (zum Beispiel X-Beine), so kann diese operativ korrigiert werden und so den weiteren Verlauf der Krankheit stoppen.
Wann Sie bei Arthrose einen Arzt aufsuchen sollten
Bei den ersten Anzeichen von Arthrose sollten Sie entweder Ihren Hausarzt oder einen Orthopäden kontaktieren. Dieser ist in der Lage eine genaue Diagnose aufzustellen und den Fortschritt der Krankheit zu erkennen. Außerdem kann er feststellen, ob es sich tatsächlich um Arthrose handelt oder doch um eine andere Krankheit (z.B. rheumatoide Arthritis). Dafür wird er zunächst das Gelenk auf Schwellungen und Beweglichkeit untersuchen und anschließend unter Umständen eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung, eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchführen. In manchen Fällen soll zur genaueren Diagnose noch eine Blutentnahme, eine Gelenkpunktion oder eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) Aufschluss geben.
Welche präventive Maßnahmen gibt es gegen Arthrose?
Auch wenn Sie den Ausbruch von Arthrose womöglich nicht komplett aufhalten können, so können Sie ihn zumindest mit gezielten Maßnahmen verlangsamen.
Hier die drei besten Tipps, wie Sie Arthrose vorbeugen können:
1. Achten Sie auf Ihre Ernährung
Wählen Sie vor allem Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken, und vermeiden Sie fettreiche Nahrung.
Besonders empfehlenswert ist:
- Obst und Gemüse
- Fisch (circa zweimal in der Woche)
- pflanzliche Öle (zum Beispiel Rapsöl, Olivenöl)
- Vollkornprodukte
- Hülsenfrüchte
- Nüsse
Eher vermeiden sollten Sie hingegen:
- übermäßigen Konsum von Wurst, Fleisch, Eiern und Milchprodukten
- Zucker und gesüßte Getränke
- Koffein und Alkohol sowie Tabak
Legen Sie vor allem bei Übergewicht Wert auf Ihre Ernährung und streben Sie an, abzunehmen.
2. Bewegen Sie sich regelmäßig
Wenn Sie sich regelmäßig bewegen, werden das Ihnen Ihre Gelenke danken. Vor allem wenn Sie einer sitzenden Bürotätigkeit nachgehen, sollten Sie täglich mehrere Minuten aktiv werden. Dies kann zum Beispiel mit einem Spaziergang, beim Schwimmen oder beim Radfahren sein. Eher vermeiden sollten Sie Sportarten, bei denen Sie oft abbremsen wie zum Beispiel Fußball, Handball oder Badminton.
3. Therapieren Sie Vorerkrankungen
Leiden Sie bereits an einer Krankheit, die Arthrose begünstigt (zum Beispiel Gicht oder Diabetes), sollten Sie diese so gut es geht behandeln. So kann der Gelenkverschleiß verlangsamt und vorgebeugt werden.
Veröffentlicht am: 04.02.2019
Letzte Aktualisierung: 26.07.2023
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ICD Code
ICD Codes sind Internationale statistische Klassifikationen der Krankheiten zu finden z.B. auf Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU) oder Ärztebriefen. Die Zuordnung basiert auf dem Diagnoseschlüssel ICD-10 BMSGPK 2022 (März 2022)
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