Rückenschmerzen – Ursachen, Symptome und Behandlung

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Wie äußern sich Rückenschmerzen?
Beschwerden im Rücken gehören in der Bevölkerung zu den häufigsten Gründen für Krankmeldungen. Es gibt kaum einen erwachsenen Menschen, der noch nie über Rückenschmerzen geklagt hat. Vor allem in den vergangenen Jahren stieg die Anzahl der Betroffenen an – Tendenz steigend. Wer schon einmal unter Kreuzschmerzen leiden musste, weiß, wie belastend, schmerzhaft und einschränkend diese sein können.
Dabei sehen die Symptome, Arten und Ursachen des Schmerzes sehr unterschiedlich aus. Rückenschmerzen werden daher meist folgendermaßen differenziert:
Wo befinden sich die Rückenschmerzen?
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- Schmerzen im unteren Rücken: Am häufigsten kommen Schmerzen im unteren Rücken vor. In diesem Fall sprechen Mediziner von lumbalen Beschwerden. Dies ist der Bereich der Lendenwirbelsäule und dieser muss einiges aushalten. So lastet zum Beispiel das gesamte Gewicht des Oberkörpers auf dem unteren Teil der Wirbelsäule. In den meisten Fällen sind Muskelverspannungen, die von Fehlbelastungen stammen, ein gereizter oder eingeklemmter Ischias oder Bandscheibenvorfälle die Gründe für die Schmerzen.
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- Schmerzen im mittleren Rücken: Eher selten treten Schmerzen oberhalb des Rippenbogens und unterhalb des Nackens auf. Die Beschwerden betreffen meist die Brustwirbelsäule oder sind die Folge von Muskelreizungen.
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- Schmerzen im oberen Rücken: Der Nackenbereich ist vor allem durch häufiges Sitzen und einer falschen Haltung verspannt. Die Beschwerden betreffen meist die obere Halswirbelsäule und die obere Brustwirbelsäule. Oftmals strahlen die Schmerzen in den Kopf und in die Schulter aus.
Wie lange dauern Rückenschmerzen?
Die Dauer von Rückenschmerzen ist sehr unterschiedlich. Die Beschwerden können entweder nur einmal plötzlich und akut auftreten, wiederkehrend oder chronisch sein.
Hierbei wird zwischen akuten, subakuten und chronischenSchmerzen unterschieden. Handelt es sich um akute Schmerzen sind diese nach etwa sechs Wochen wieder vorbei. Subakute Schmerzen hingegen halten sich länger als sechs Wochen. Dauern die Beschwerden allerdings bereits seit mehr als zwölf Wochen an, spricht man von chronischen Schmerzen.
Rückenschmerzen können entweder schwach, stark oder fast unerträglich sein. Außerdem ist es möglich, dass sie sich lediglich auf einen bestimmten Bereich konzentrieren oder ausstrahlen und angrenzende Körperpartien mitbetreffen.
Handelt es sich um spezifische oder unspezifische Rückenschmerzen?
In den meisten Fällen handelt es sich um unspezifische Rückenschmerzen, auch funktionelle Schmerzen genannt. Dies bedeutet, dass keine Krankheit zugrunde liegt, sondern der Ursprung der Beschwerden in den Muskeln, Sehnen, Bändern oder Faszien liegt. Bei spezifischen Rückenschmerzen entsteht der Schmerz durch eine Krankheit wie beispielsweise Arthrose, Osteoporose oder Skoliose. Diese kann entweder angeboren oder erst im Lauf des Lebens erworben sein und sowohl die Wirbelsäule als auch andere Organe betreffen.
Welche Ursachen haben Rückenschmerzen?
So unterschiedlich die Symptome von Kreuzschmerzen aussehen, so unzählig sind auch die Ursachen. Es bietet sich hierbei an, zwischen spezifischen und unspezifischen Schmerzen zu differenzieren:
Ursachen von unspezifische Rückenschmerzen:
- einseitige Belastungen zum Beispiel durch tägliches Arbeiten am Schreibtisch, in gebückter Haltung (zum Beispiel Gärtner) oder Tätigkeiten mit körperlichen Anstrengungen (zum Beispiel Bauarbeiter oder Maler)
- zu wenig Bewegung
- falsches Training oder zu viel Sport
- falsches Heben oder Tragen von schweren Gegenständen
- eingeklemmter Ischias-Nerv
- falsche Körperhaltung
- Übergewicht
- falsche Matratze
- Schwangerschaft
- Menstruation
- Stress
- psychische oder seelische Belastung
Ursachen von spezifischen Rückenschmerzen:
- Gleitwirbel
- Bandscheibenvorfall
- Arthrose
- Fehlbildungen der Wirbelsäule zum Beispiel Skoliose oder
- Osteoporose
- Morbus Scheuermann
- Gelenk- oder Wirbelentzündungen (Spondyloarthritis )
- Morbus Bechterew
- Osteomalazie
- Überfunktion der Nebenschilddrüse
- Spinalkanalstenose
- Hexenschuss
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Was tun bei Rückenschmerzen?
Hat es erst einmal angefangen, im Rücken zu schmerzen, möchte man so schnell wie möglich beschwerdefrei sein und sich wieder problemlos bewegen können. Während bei spezifischen Rückenschmerzen nur der Weg zum Arzt hilfreich ist, kann man in manchen Fällen unspezifische Schmerzen selbst behandeln.
Welche Hausmittel können bei Rückenschmerzen helfen?
Diese gezielten Maßnahmen und Hausmittel können Ihre Beschwerden lindern:
- Entspannen Sie mit Wärme
Wärme entspannt und lockert die verspannten oder verhärteten Muskeln. Nehmen Sie ein warmes Bad, oder legen Sie eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf die betroffene Stelle. Alternativ kann auch die Anwendung einer Rotlichtlampe hilfreich sein. Auch ein Besuch in der Sauna kann helfen, die Beschwerden zu lindern.

Legen Sie sich bei Kreuzschmerzen nicht den ganzen Tag ins Bett, sondern planen Sie aktive Bewegungszeiten ein. Dabei sollten Sie allerdings nur moderate Aktivitäten wie beispielsweise einen Spaziergang wählen. Die Schmerzen sollten während der Betätigung nicht schlimmer werden.
Bei einer Massage können Verspannungen und Blockaden gelöst werden. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie sich nur Masseure aussuchen, die professionell tätig sind und sich mit unterschiedlichen Krankheitsbildern auskennen. Am sinnvollsten sind physiotherapeutische Behandlungsmethoden wie zum Beispiel Manuelle Therapie.
Mittlerweile übernehmen viele gesetzliche Krankenkassen die Anwendung von Akupunktur gegen Rückenschmerzen. Vor allem wenn es sich um chronische Schmerzen im Lendenwirbelbereich handelt.
Faszien legen sich wie eine dünne Hülle um unsere Muskeln und Gewebe. Sind diese verklebt, können Sie zu Schmerzen führen. Deshalb ist es wichtig, diese Verklebungen mit gezieltem Faszientraining zu lösen. Gehen Sie dafür entweder in spezielle Faszienkurse in einem Sportverein oder trainieren Sie zuhause mithilfe von Faszienrollen, unterschiedlichen Dehnungsübungen oder elastischen Sprüngen.
Lassen Sie sich von einem erfahrenen Trainer Übungen für Ihre Beschwerden zeigen. Dafür gibt es spezielle Rückenschulen. Diese können Sie danach entweder Zuhause oder in einem Fitnessstudio durchführen. Diese Übungen können sowohl bei bereits bestehenden Schmerzen helfen als auch präventiv angewendet werden. Auch Yoga-Kurse können hilfreich sein.
Welche Medikamente können bei Rückenschmerzen helfen?
Wenn die Schmerzen so stark sind, dass sich der Betroffene kaum mehr bewegen kann, können Medikamente eine schnelle und gezielte Linderung versprechen. Einige Wirkstoffgruppen werden bei Rückenschmerzen gezielt eingesetzt und sind zum Teil rezeptpflichtig:
- rezeptfreie Schmerzmittel (Analgetika) wie Paracetamol, Diclofenac, Naproxen oder Ibuprofen
- entzündungshemmende Medikamente und Salben (Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR))
- muskelentspannende Medikamente (zum Beispiel Tetrazepam oder Tolperison)
- Antidepressiva wenn die Schmerzen psychischen Ursprungs sind
Nehmen Sie die aufgeführten Medikamente aber nie über einen längeren Zeitraum ohne Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin ein!
Wann sollte man zum Arzt mit Rückenschmerzen?
Manchmal ist ein Arztbesuch bei Rückenschmerzen unumgänglich. Halten die Schmerzen bereits seit mehreren Wochen an, kehren sie immer wieder oder sind sie so stark, dass Sie sich nicht mehr bewegen können, sollten Sie entweder eine hausärztliche oder eine orthopädische aufsuchen. Um mögliche Fehlstellungen festzustellen, werden Sie körperlich untersucht und Ihre Nerven und Reflexe getestet. In manchen Fällen muss zur genaueren Überprüfung eine Röntgenuntersuchung, eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden.
Wie kann ich Rückenschmerzen vorbeugen?
Am besten gestalten Sie Ihren Alltag von Anfang an rückenschonend. Hier die acht besten Tipps, wie sie erst gar keine Kreuzschmerzen bekommen:
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- Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ein. Holen Sie sich dafür Hilfe von einem Fachmann.
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- Treiben Sie regelmäßig Sport und bauen Sie auch Bewegungsphasen in Ihren Alltag ein, indem Sie anstatt des Aufzugs die Treppen nehmen oder öfter mal auf das Fahrrad zurückgreifen anstatt das Auto zu benutzen. Rückenfreundliche Sportarten sind zum Beispiel Yoga, Pilates, Schwimmen oder Krafttraining.
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- Achten Sie darauf, schwere Gegenstände stets mit geradem Rücken und aus den Beinen beziehungsweise der Hocke heraus zu heben. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, nur so tief wie nötig in die Hocke zu gehen.
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- Lassen Sie sich beraten, welche Matratze Ihren Rücken schont und investieren Sie in eine geeignete Kissenform.
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- Achten Sie auf einen stressfreien Lebensstil und versuchen Sie, Entspannungsphasen einzuhalten.
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- Setzen Sie auf richtiges und vor allem bequemes Schuhwerk. Lassen Sie sich hierfür in einem Fachgeschäft beraten.
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- Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf Ihre Rückenschmerzen auswirken. Die richtigen Nährstoffe und Vitamine unterstützen den Knochenaufbau und die Muskulatur. Nehmen Sie vor allem Wasser, Milchprodukte und Gemüse zu sich. Achten Sie darüber hinaus auch darauf, Ihrem Körper Mineralstoffe wie beispielsweise Kalzium (in Milch und Nüssen enthalten) oder Magnesium (in grünem Gemüse, Vollkornprodukten oder Fisch enthalten) zuzuführen.
Veröffentlicht am: 01.04.2019
Letzte Aktualisierung: 12.12.2026
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Quellen
[1] gesundheitsinformation.de Rücken- und Kreuzschmerzen https://www.gesundheitsinformation.de/ruecken-und-kreuzschmerzen.html
[2] DEXIMED Hausarztwissen online. Akute Rückenschmerzen im unteren Rücken https://deximed.de/home/klinische-themen/physiotherapie-sportmedizin/krankheiten/ruecken-nacken-und-brust/rueckenschmerzen-akute#allgemeine-informationen-haufigkeit
[3] Gelenk-Klinik.de Was hilft gegen Rückenschmerzen? https://gelenk-klinik.de/wirbelsaeule/was-hilft-gegen-rueckenschmerzen.html
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