Gelenkschmerzen – Ursachen und Behandlung

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Der Begriff Gelenkschmerzen bezeichnet den Schmerz in einem oder in mehreren Gelenken im Körper. Ursächlich für die Schmerzen können viele verschiedene Faktoren sein. Betroffene sind oft nur eingeschränkt beweglich oder klagen über Schmerzen an den betroffenen Gelenken. Doch es gibt auch eine Fülle von ernsten Erkrankungen, zu deren Symptomen Gelenkschmerzen gehören. Zur Behandlung werden je nach Art verschiedene Lösungsansätze erwogen.
Was sind Gelenkschmerzen und welche Ursachen haben sie?

Beschwerden, die in einem oder in mehreren Gelenken des Körpers auftreten, werden allgemein als Gelenkschmerzen oder auch Arthralgie bezeichnet. Im Gegensatz zur Arthritis gibt es bei einer reinen Arthralgie keine Entzündungsanzeichen wie eine Rötung oder Schwellung. Gelenkschmerzen können in verschiedenen Körperregionen auftauchen, wie in etwa dem Knie, der Hüfte, der Finger, der Schulter oder der Wirbelsäule.
Grundsätzlich unterscheidet man verschiedene Formen des Gelenkschmerzes. Er kann degenerative Ursachen haben, bedingt durch eine Entzündung oder nach Überlastung der Gelenke auftreten.
- Anlaufschmerz: Bei Schmerzen der Gelenke zu Beginn einer Aktivität spricht man von Anlaufschmerz. Grund dafür sind degenerative, also durch Verschleiß bedingte Veränderungen der Gelenke.
- Ruheschmerz: Tritt meist nach Überlastung der Gelenke auf. Auch hier ist der Grund degenerativ.
- Nachtschmerz: Oft klagen Betroffene auch über sogenannte Nachtschmerzen. Als mögliche Ursache wird hier die reduzierte Cortisolausschüttung während des Schlafes angeführt.
- Belastungsschmerz: Wie der Name vermuten lässt, treten die Gelenkschmerzen nur bei Belastung auf und lassen bei Entlastung wieder nach. Ursächlich für diese Art des Schmerzes können traumatische Läsionen oder entzündliche bzw. durch Verschleiß bedingte Veränderungen der Gelenke sein.
Neben degenerativen und rheumatischen-entzündlichen Ursachen spielen auch weitere Faktoren eine Rolle. Dazu gehören:
- Infektionen der Gelenke wie eine Lyme-Borreliose, eine generalisierte Gonorrhoe oder Morbus Whipple
- Den Stoffwechsel betreffende Ursachen wie ein erhöhter Harnsäurespiegel oder Gicht, Morbus Wilson oder eine Kristallarthropathie
Wie äußern sich Gelenkschmerzen?
Manchmal war es nur etwas viel ungewohnte Bewegung oder ein zu anstrengendes Training. Wenn Sie die genaue Ursache Ihrer Gelenkschmerzen kennen und sich nach ein wenig Schonung alles wieder beruhigt, ist ein Arztbesuch nicht unbedingt notwendig.
Sollten die Beschwerden jedoch nicht besser werden oder folgende Symptome hinzukommen, ist es sinnvoll, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen:
- Das Gelenk ist gerötet.
- Das Gelenkt ist geschwollen.
- Das Gelenk lässt sich kaum bewegen.
- Sie haben Fieber.
Wie werden Gelenkschmerzen diagnostiziert?
Der erste Ansprechpartner ist hier oft die hausärztliche Praxis. Dort wird über erste Beschwerden gesprochen. Bei Bedarf überweist der Arzt oder die Ärztin die Betroffenen an eine orthopädische Praxis.
Dort wird dann in einem Anamnesegespräch geklärt, seit wann die Schmerzen bestehen und wodurch sie entstanden sein können oder welche Hobbys oder sportlichen Aktivitäten der Betroffene oder die Betroffene ausübt. Zusätzlich wird auch die Familiengeschichte beleuchtet, damit abgeklärt werden kann, ob Gelenkschmerzen bereits in der Familie aufgetreten sind. Gefolgt von der Anamnese findet eine körperliche Untersuchung statt, in der das betroffene Gelenk untersucht wird und auf Beweglichkeit oder Schmerzempfinden geprüft wird.
Zur Unterstützung bei der Abklärung können auch bildgebende Verfahren wie eine Röntgenuntersuchung, Ultraschall oder eine MRT zur Anwendung kommen. Zudem können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, damit Infektionen oder erhöhte Entzündungswerte bestimmt werden können. Ist die Ursache gefunden, können der Orthopäde oder die Orthopädin eine geeignete Therapie einleiten.
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Wie werden Gelenkschmerzen behandelt?
Die Art und Dauer der Behandlung richten sich immer nach der Ursache der Gelenkschmerzen. So werden Gelenkschmerzen, die keinen krankhaften Ursprung haben, oft durch Ruhigstellung des betroffenen Gelenks und mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Diclofenac behandelt. Diese lassen sich oft in Form von Gel lokal auf das schmerzende Gelenk auftragen.
Liegen den Gelenkschmerzen eine Grunderkrankung, z. B. Arthritis zugrunde, so werden Gelenkschmerzen behandelt, indem die Grunderkrankung therapiert wird. Bei rheumatischer Arthritis, einer Autoimmunerkrankung, werden beispielsweise Medikamente verabreicht, die den Angriff auf das körpereigene Immunsystem vermindern, wie z. B. Abatacept. Wenn andere Wirkstoffe bei der Behandlung einer rheumatischen Arthritis keine Wirkung zeigen, wird meist mit dem Wirkstoff Rituximab behandelt.
Zusätzlich können Physiotherapie oder Ergotherapie verordnet werden, damit die Beweglichkeit der Gelenke aufrechterhalten wird und sich Muskeln ggf. nicht abbauen.
Was können Sie selbst bei Gelenkschmerzen tun?
Eine gesunde Ernährung (z. B. mit viel Kalzium, zur Stärkung der Knochen und kalorienbewusst, um Übergewicht zu vermeiden) und regelmäßige Bewegung (individuell angemessen) sorgen dafür, dass die Gelenke geschmeidig bleiben. Bewegen sich die Gelenke, bewegt sich auch die Gelenkschmiere und schützt Knorpel und damit die Knochen.
Doch Sie können noch mehr für Ihre Gelenke tun:
- Gelenke können Überlastungen nicht ständig ausgleichen. Wenn Sie hart körperlich arbeiten oder lange in ungünstigen Stellungen verharren müssen und oft schwer tragen, schädigt das auf Dauer Ihre Gelenke. Ausgleichsgymnastik, regelmäßige Pausen und richtiges Tragen können davor schützen.
- Fehlstellungen (z. B. X-Beine) erhöhen das Risiko von Gelenkverschleiß. Konsequente Gymnastik kann hier vorbeugend wirken.
- Vermeiden Sie allzu belastende Sportarten (z. B. Tennis), wenn Sie merken, dass diese Ihre Gelenke sehr belasten.
- Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin. Alkohol kann Gichtanfälle auslösen. Rauchen wird für rheumatische Erkrankungen mitverantwortlich gemacht.
- Gehen Sie bei Gelenkschmerzen rechtzeitig zum Arzt und lassen Sie die Ursachen klären.
- Stärken Sie Ihren Muskel- und Sehnenapparat mit regelmäßigem Training. Leistungskräftige Muskeln und Sehnen schützen Ihre Gelenke vor Überbelastung.
- Treiben Sie Sport, z. B. Schwimmen, Yoga, Radfahren, Tai Chi – Achten Sie darauf, dass Sie langsam beginnen und das Training dann allmählich angemessen steigern.
Veröffentlicht am: 14.01.2019
Letzte Aktualisierung: 06.01.2025
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Quellen
[1] Gelenk-Klinik: https://gelenk-klinik.de/gelenke/gelenkschmerzen.html
[2] Anästhesisten im Netz: https://www.anaesthesisten-im-netz.de/schmerzmedizin/haeufige-schmerzarten/muskel-und-gelenkschmerzen/
[3] MSD Manual: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/knochen-,-gelenk-und-muskelerkrankungen/symptome-bei-erkrankungen-des-bewegungsapparats/gelenkschmerzen-mehrere-gelenke
[4] Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. Gelenkschmerzen https://www.schmerzgesellschaft.de/topnavi/patienteninformationen/schmerzerkrankungen/gelenkschmerz
[5] Internisten im Netz Rheumatoide Arthritis: Behandlung https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/rheumatoide-arthritis/behandlung/
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